Große Wallfahrt nach Marienstatt
Die Große Wallfahrt nach Marienstatt hat eine lange Tradition im Kirchspiel Rotenhain. Seit vielen Jahren startet die Wallfahrt um 5.15 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Stockum-Püschen und führt über die ehemalige Rotenhainer Filiale Büdingen nach Alpenrod und weiter über Hachenburg nach Marienstatt. Seit einigen Jahren beginnt eine Gruppe von Wallfahrern ihren Weg schon um 4.15 Uhr in der ehemaligen Rotenhainer Filiale Langenhahn, so dass die Große Wallfahrt am Oktavtag nach Fronleichnam ein Band der Gemeinsamkeit zwischen den ehemals zusammengehörigen Kirchengemeinden geworden ist. Aber die Wallfahrt gewinnt in letzter Zeit auch immer mehr an Bedeutung für die Pfarrei Liebfrauen Westerburg. Aus vielen Orten der Pfarrei beteiligen sich Pilger und seit 2017 nehmen auch viele Firmlinge im Rahmen der Firmvorbereitung teil.
Unterwegs werden Marienlieder gesungen, gebetet, aber es bleibt auch viel Zeit, um Menschen kennenzulernen, oder bei (hoffentlich) gutem Wetter den Sonnenaufgang zu genießen.
An jedem Halt stoßen weitere Gläubige zu dem Wallfahrtszug, so dass die Schar immer weiter anschwillt. Viele Gläubige aus den benachbarten Pfarreien, insbesondere sehr viele Menschen aus der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald reihen sich an verschiedenen Stellen ein. Schließlich erreicht ein Zug von mehreren hundert Gläubigen das Kloster Marienstatt und zieht, ab der Nistermühle meist begleitet vom Musikverein Harmonie Bellingen, feierlich in das Gotteshaus ein.
Wie in immer in den letzten Jahren schmückt Philipp das alte Rotenhainer Vortragekreuz zum Einzug in Marienstatt unterwegs mit "gespendeten" Blumen. Traditionsgemäß führt das Kreuz seit vielen Jahren den Pilgerzug an und dient häufig auch als Vortragekreuz beim dem großen Pilgergottesdienst im Hof des Klosters. Man darf immer gespannt sein, wer die Messe zelebriert und die Predigt hält. Unser Bischof Georg Bätzing ließ es sich nicht nehmen, diese Aufgabe in seinem ersten Amtsjahr zu übernehmen.
In diesem Jahr beteiligten sich im Rahmen der Firmvorbereitung 28 Firmbewerber an der Wallfahrt. Um 5.15 Uhr starteten sie in Stockum-Püschen und erlebten einen Tag lebendigen Glaubens. So mancher
Für die Firmlinge ist es ein Erlebnis, wenn sie einen Tag des lebendigen Glaubens erleben und mit den vielen Menschen unterwegs sind, die ihren Glauben leben und sich auf den Weg nach Marienstatt machen.