Indische Heilige Messe
Am Dienstagabend durften die Gottesdienstbesucher eine ganz
andere Heilige Messe mit Pater Sonu erleben, als wie man sie bei uns gewohnt ist.
Pater Sonu erlaubte uns Einblicke in die indische Heilige Messe nach syro-malabarischem Ritus.
Einige Mitbrüder und auch indische Schwestern aus dem Kloster der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach
gestalteten die "Qurbana" mit.
Eine eigens angereiste indische Musikruppe gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit.
Im Anschluss durfte man vieles über das große Land "Indien" erfahren
- Indien ist mit 3.287.490 Quadratkilometern der siebtgrößte Staat der Erde
- Indien besteht aus 29 Staaten mit bis zu 100 unterschiedlichen Sprachen
- größte Religionsgruppe sind die Hindus, gefolgt von Muslimen, Christen und den historisch aus Indien stammenden Sikhs, Buddhisten und Jaina
- das Land leidet unter Terrorismus, Korruption und Armut
- wegen seiner vielfältigen Landschaft hat das Land eine artenreiche Tierwelt: Elefanten, Kobra, Pfau, Königstiger, um nur einige zu nennen
- Indien ist "bunt" -wie das Land so ist auch die Kleidung der Menschen farbenfroh
- Indien verfügt über eine enorme kulturelle Vielfalt
- Die wichtigsten Anbauprodukte sind Baumwolle, Zuckerrohr, Mais, Cashewnüsse, Tee, Mango, Gewürze wie Vanille, Zimt, Kurkuma, Koriander, Ingwer etc.
Um mit dem Gaumen auch das Land Indien erfahrbar zu machen,
wurde ein landestypischer Imbiss gereicht.
Außerdem führten 4 Mädchen einen indischen Tanz auf.
Alle Gottesdienstbesucher waren sich einig, dass dieser Abend ein besonderes Erlebnis war.
Pater Sonu bat in dem Gottesdienst auch um eine Spende für sein indisches Projekt:
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Familie mit 2 Töchtern aus der Heimat von Pater Sonu.
Der Familienvater ist leider verstorben und die Mutter krank.
Die beiden Töchter studieren noch.
Wenn Sie die Familie unterstützen wollen und Ihnen die Teilnahme am Gottesdienst nicht möglich war,
können Sie auch auf das folgende Konto unserer Pfarrei überwiesen werden:
Konto-Nr. Konto: Kath. Kirchengem. Wbg / DE68 5735 1030 0055 0024 14
Verwendungszweck: Spende „Indien“
Herzlichen Dank!
"Thomas"-Christen in Indien
Die Wurzeln der syro-malabarischen Kirche gehen zurück auf den Apostel Thomas, der im
Jahre 52 n. Chr. nach Indien kam. Die Bezeichnung "Syro-Malabar" entstand erst sehr spät.
Das Wort "syro" steht für die Verbindung zur syrischen Kirche und "Malabar" ist der Name
des Küstengebietes in Süd-West-Indien, wo der Apostel missionierte.
Das "Thomas-Kreuz"
Das "Thomas-Kreuz" ist das Zeichen der Thomas-Christen.
Die drei Stufen unterhalb des Kreuzes stellen Golgatha, symbolisch auf das Leiden und Sterben Jesu dar.
Der Fuß des Kreuzes steh in einer Lotusblüte. Die Lotusblüte ist in den Religionen der Hindus und Buddhisten
ein heiliges und wichtiges Symbol.
Die vier Arme des Kreuzes enden in Blütenknospen. Sie sind Zeichen für die Auferstehung und das neue Leben.
Die Taube auf der Spitze des Kreuzes ist das Zeichen für das Wirken des Heiligen Geistes.
Flagge Indien
Sie besteht aus drei horizontalen Streifen gleicher Breite, oben safranfarben
in der Mitte weiß und unten grün.
Im Zentrum befindet sich ein marineblaues Chakra/Rad mit 24 Speichen.
Jede steht für eine Stunde des Tages. Das Rad ist Symbol für die ewige Dauer des Guten.