Gemeindefahrt zu Kaplan Hemsteg
Am Sonntag, 17. März 2024, Busreise nach Kronberg zu Kaplan Moritz Hemsteg
Als uns Kaplan Hemsteg nach dreijähriger Tätigkeit in unserer Pfarrei verlassen musste, war für das Team der Erwachsenenbildung klar, dass wir ihn an seinem neuen Bestimmungsort Kronberg (Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus) besuchen wollten. Innerhalb von wenigen Tagen war der Reisebus ausgebucht.
Bei herrlichem Sonnenschein starteten wir am Sonntag, den 17. März, mit 58 Personen unsere Fahrt in den Taunus. Pastoralreferent Matthias Russ stimmte die Reisegruppe mit einem Impuls auf den Tag ein.
In Kronberg erwartete Kaplan Hemsteg uns vor der Kirche St. Peter und Paul, es war ein freudiges Wiedersehen. Gemeinsam erlebten wir einen besonders schönen Gottesdienst mit einer großartigen Predigt im vollbesetzten Gotteshaus.
Im Anschluss hörten wir von Kaplan Hemsteg die Geschichte der katholischen, neugotischen Kirche, die 1877 eingeweiht wurde. Wir bestaunten unter anderem den Marienaltar, ein bedeutendes Kunstwerk aus der Zeit um 1500.
Dort begrüßte uns auch Frau Ulrike Bewersdorf, die Ortsausschussvorsitzende von Kronberg, und gab uns weitere sehr interessante Informationen zur Kirchengeschichte.
Ein weiterer Programmpunkt nach der Mittagspause war der Besuch der historischen evangelischen Stadtkirche St. Johann. Ferdinand Fahn, seines Zeichens Student der Kirchenmusik, spielte drei Orgelwerke bedeutender protestantischer Komponisten. Er begann mit Felix Mendelssohn-Bartholdys Allegro con brio aus der vierten Orgelsonate, dem sich das "O Mensch, bewein dein Sünde groß" von Johann Sebastian Bach (BWV 622) sowie das "O Lamm Gottes unschuldig" desselben Komponisten (BWV 656) anschlossen. Herr Fahn machte bei seiner Einleitung deutlich, dass der jüdische und später protestantische Musiker Mendelssohn-Bartholdy auf der Orgel von St. Johann bereits als junger Mann selbst gespielt hat. Mit anhaltendem Applaus wurde ihm für sein wunderschönes Orgelspiel gedankt.
Nach der Musik folgte eine Führung durch Herrn Claus Harbers. Besonders die farbige Deckenmalerei des Holztonnengewölbes mit den vielen singenden, tanzenden und musizierenden Engeln aus dem 17. Jahrhundert bestaunten die Anwesenden. Eindrucksvoll waren auch die zahlreichen Grabmäler der Kronberger und Reifenberger Ritter, ebenso die große Wandmalerei mit der Darstellung des Jüngsten Gerichtes.
Vor unserer Rückfahrt in den Westerwald bummelten wir durch die wunderschön österlich geschmückte Altstadt. Hier wurde der Frühling und die Eröffnung der Burgsaison gefeiert und Kuchen, herzhafte Speisen und Getränken in allen Straßen angeboten.
Mit vielen positiven Eindrücken wird der erlebnisreiche Tag bei allen Mitreisenden in schöner Erinnerung bleiben.