Erwachsenenbildung der Pfarrei Liebfrauen Westerburg
5-tägige Busreise vom 16.09.2022 - 20.09.2022 mit Kaplan Moritz Hendrik Hemsteg
Nach einer Paramenten - Ausstellung und einigen interessanten Vorträgen im Laufe des Kirchenjahres bot der Ausschuss der Erwachsenenbildung der Pfarrei Liebfrauen Westerburg eine 5-tägige Busreise an. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehreren Kirchorten der Pfarrei fuhren vom 16. bis 20. September in den Harz und waren auf der Straße der Romanik unterwegs. Geistliche Begleitung hatte Kaplan Moritz Hemsteg.
Untergebracht war die Reisegruppe im Zisterzienzerkloster St. Marien zu Helfta in der Lutherstadt Eisleben. Das Gästehaus, die Kirche und der weitläufige Park mit einem „Lebendigen Labyrinth“ boten einen Ort der Stille und des Aufatmens. Während einer Führung und einem Gespräch mit den Schestern wurde uns die wechselhafte Geschichte des Klosters nähergebracht. So hörten wir von den drei großen Mystikerinnen und Theologinnen Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta und Mechthild von Hackeborn, die im Mittelalter im Kloster gelebt haben.
Die Silhouette der mittelalterlichen Ottonen-Stadt Quedlinburg ist geprägt vom massigen Sandsteinfelsen des Schlossberges mit der Stiftkirche, die die Stadt weit sichtbar überragt. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Wipertikirche führte uns unsere Reiseleiterin zur Stiftskirche St. Servatius. Die hochromanische Architektur und dem mittelalterlichen Kirchenschatz lassen den Ort der ersten deutschen Kaiser und Könige lebendig werden. Neben Skulpturen und Tafelmalereien sahen wir einzigartige Goldschmiedearbeiten, feine Schnitzereien aus Elfenbein und strahlende Werke orientalischer Kristallkunst.
In der historischen Altstadt bestaunten wir das Renaissance-Rathaus mit der Roland-Statue. Durch kopfsteinbepflasterte Straßen mit den vielen Fachwerkhäusern führte uns unsere Reiseleiterin durch enge verwinkelte Gassen. Lebhaft und anschaulich erklärte sie die Geschichte der Stadt und deren Bewohner im Mittelalter. Bevor es wieder mit dem Bus zu unserer Unterkunft ging, besichtigten wir in Gernrode die Stiftskirche St. Cyriak und genossen eine musikalische Vesper mit Orgel, Querflöte und Blockflöten.
In der „Arche Nebra“ im Plantarium erhielten wir eine Einführung in die Welt der dort entdeckten Himmelsscheibe. Ihr Alter wird auf 3700 bis 4100 Jahre geschätzt.
An der Unstrut entlang brachte uns unser Busfahrer Uwe nach Naumburg. Der Dom St. Peter und Paul zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen des Hochmittelalters. Die beiden erhaltenen Lettner aus dieser Zeit sind einzigartig auf der Welt. Auch von dem dreiflügelige Altarretabel waren wir beeindruckt. Zum Zum Abendessen verwöhnte uns eine Winzerfamilie aus Keller und Küche.
Der Magdeburger Dom St. Mauritius und Katharina gilt als Wahrzeichen der Stadt und ist Grabkirche Ottos des Großen und seiner ersten Frau Editha.
Nach der Mittagspause besuchten einige die interessanten nahegelegenen Kirchen oder spazierten durch die Altstadt.
Bei Kaffee und Kuchen traf man sich im Friedensreich Hundertwasserhaus „Grüne Zitadelle“.
Die bunten Fassaden, die vielen Bäume und die schönen Innenhöfe mit Springbrunnen beeindruckten jeden Besucher.
Nun hieß es wieder Abschied nehmen.
Nach einem gemeinsamen Morgengottesdienst mit Kaplan Hemsteg fuhren wir nach Eisleben.
Unser erster Besichtigungspunkt war die Andreaskirche Kirche mit Lutherkanzel und Taufbrunnen. Im Geburts- und dem Sterbehaus von Dr. Martin Luther erfuhrern wir viel über sein Leben und Wirken, bevor wir wieder in den Westerwald starteten.
Es waren für alle Teilnehmer tolle und unvergessliche Tage.
Ein besonderer Dank gilt Kaplan Moritz Hemsteg für die inspirierenden Gottesdienste, den spirituellen Morgenimpulsen, die Gebete und Gespräche und das frohe Miteinander. DANKE!