Alte Kirche auf dem Schönberg wurde fachmännisch ins Auge genommen
Gemeinsam mit Pfarrer Hufsky und Mitgliedern des Fördervereins „Alte Kirche auf dem Schönberg“ begutachtete Herr Dominic Müller, Diözesankonservator (Denkmalschutzbeauftragter) im Bistum Limburg, das historische Gebäude auf dem Schönberg.
In der Kirche auf dem Schönberg, die erstmals 1494 urkundlich erwähnt wurde, sind unterschiedliche Bauteile und Kunstwerke aus verschiedensten Epochen zu finden.
Schwerpunkt dabei waren mögliche Restaurations- und Renovierungsarbeiten.
Einige Schäden an den Wänden u. dem historischen Natursteinboden aus Rotsandstein im Altarbereich sind durch aufsteigendes Wasser entstanden. Diese Baumaßnahmen würden aktuell die Kapazitäten des Fördervereins weit übersteigen und sollen langfristig in den Blick genommen werden.
Dem Gutachter sind besonders zwei kunsthistorisch bedeutende Objekte ins Auge gefallen: Die Johannes-Statue auf dem Taufbecken, die trotz des Alters von ca. 300 Jahren in tadellosem Zustand ist und eine Grabtafel aus dem Jahr 1582 an der Wand. Diese Platte aus Sandstein erinnert an Junker Wilhelm von Irmtraut (damals in Härtlingen ansässig) und stellt eine bedeutende kunsthistorische Rarität dar, die im Westerwald so nicht oft zu finden ist. Auch hier hat die Nässe in den Wänden bereits Schäden verursacht. Für die Erhaltung des Denkmals soll ein Fachmann hinzugezogen werden.
Mit den Renovierungsarbeiten an den beiden Eingangstüren hat der Förderverein bereits seine ersten Aufgaben und hofft auf weitere Mitglieder! Mitgliedsanträge sind in den Kirchen Kölbingen und Schönberg oder im Internet zu finden: https://liebfrauen-westerburg.de/beitrag/foerderverein-alte-kirche-auf-dem-schoenberg-ev/